Zum Saisonende ab nach Dubai
Wie auch schon im letzten Jahr, fand mein Saisonabschluss in Dubai statt. Doch vorher möchte ich noch über einige Ereignisse berichten.
Zum Beispiel startete ich im August mit Uwe Nittel in einem Mitsubishi Evo9 in Italien bei der Alpi Orientali. Nach vielen Schottereinsätzen in diesem Jahr, war es mal eine willkommene Abwechslung und dann noch mit Uwe am Steuer eines Evo9, das versprach spannend zu werden. Das Auto wurde von Proracerallye vorbereitet und war auf dem letzten Technischen Stand, was bei der grossen Konkurrenz auch von Nöten war. Die wunderschönen Strecken schlängelten sich durch Berge rund um Cividale bei Udine und sie waren sehr anspruchsvoll. Nur zum Beispiel, auf der ersten Schleife am Freitag über insgesamt ca. 47km hatten wir rund 630 Kurven in unseren Noten. Und so ging es auch am Samstag weiter, was für Fahrer und Beifahrer ein schönes Stück arbeit bedeutete. Der Start verlief auch recht gut, denn wir bewegten uns von Anhieb an im Bereich der Top Ten, leider wurde unser Vorwärtsdrang durch einen Plattfuss eingebremst. Nach einigen kleinen Änderungen am Auto, wollten wir natürlich am Samstag wieder weiter nach vorne kommen und wir bliesen zur Attacke. Nach anfänglichen Topfünf Zeiten, erwischte es uns erneut. Ein weiterer Platten bedeutete am Ende nur Platz 18 in der Klasse und im Gesamt, aber trotzdem hat es riesen Spass gemacht.
Im Oktober kam überraschend ein Anruf von Aaron Burkart, ob ich Lust hätte, mit ihm im C2 Super 1600 die Waldviertel-Rallye zu fahren. Nach recht kurzem überlegen sagte ich natürlich zu, weil diese Auto`s einfach grossen Fun bereiten. Der Einsatz sollte auch als Vorbereitung auf die noch ausstehende Rallye in England dienen, doch leider waren die Strecken zwar wunderschön, aber es waren alles Prüfungen mit 50% Asphalt und 50% Schotter. Da doch einige Starke Fahrer in unserer Klasse am Start waren, freuten wir uns auf einen schönen Kampf. Bei wunderschönem Wetter rund um Waidhofen und Horn, mussten wir uns am Freitag Martin Prokop in einem weiteren C2 knapp geschlagen geben, weil er das grössere Risiko bei der schwierigen Reifenwahl einging. So gingen wir als 2. auf die Samstag`s Etappe, welche durch den starken Regen verdammt schmierig war. Auf der 1. Prüfung erwischte es dann gleich Martin Prokop, der sich beim anbremsen eines Abzweiges verschätzte und im Graben landete. Aus diesem war ohne fremde Hilfe kein entkommen, was es für uns natürlich einfacher machte. So gewannen wir, nach fehlerloser Fahrt unsere Klasse und im Gesamten belegten wir Platz 13. Jetzt kann es für Aaron nach England gehen und für mich nach Dubai. Beide Rallye`s fanden am gleichen Wochenende statt, doch das Wetter ist mit Sicherheit ziemlich unterschiedlich.
In Dubai ging ich mit meinem Österreichischem Fahrer und unserem Subaru an den Start. Mit unseren Erfahrungen aus dem letzten Jahr, erhofften wir uns wieder eine Platzierung in dem Top Ten. Die erste Etappe fand wie 2005 auch ausschliesslich sandigem Untergrund statt und sie war mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 120km/h ziemlich schnell. Nach fehlerloser Fahrt, lagen wir am Ende des 1. Tages zur Überraschung vieler auf dem 5. Platz. Dieses Ergebnis machte uns natürlich mut und Hoffnung für die 2. Schleife, die wesentlich schwerer war. Denn die WP`s lagen im Grenzgebiet zum Oman und waren erstens, mit Wellen, Kuppen, Senken und allem was man sich nur so vorstellen kann Übersät und sie waren auch von der Navigation verdammt schwierig. Aber auch am 2. Tag war das Glück auf unserer Seite, unser Auto lief Problemlos, wir übersahen keine der tückischen Senken und wir fanden wesentlich besser unseren Weg wie im letzten Jahr. Am Ende lagen wir auf dem 7 Klassen und Gesamtplatz, was selbstverständlich das ganze Team überglücklich machte. So können wir zufrieden in die neue Saison starten. Und für die Saison 2007 ist ein Start in der Kompletten Meisterschaft im Mittleren Osten, auf dem bewährten Subaru geplant.
