Archive for April, 2007

Gute Zeiten, schlechte Zeiten…

Samstag, April 14th, 2007

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… so könnte man unsere zweite Rallye zur Middle East Meisterschaft bezeichnen.

Mein Ausflug führte mich mit Andreas in den wunderschönen Oman.
Nach einem problemlosen Training ging es am Donnerstagmorgen schon um 7 Uhr los. Die erste Etappe mit 3 Prüfungen lief gut und wir waren schon unter den Top Ten. Doch dann rutschten wir auf Wertungsprüfung 4 in die Felsen und beschädigten uns die vordere Aufhängung. Also war wieder Vorsicht angesagt und so beendeten wir die Wertungsprüfung recht langsam und fuhren zum Tanken, um danach noch ein mal die gleiche Wertungsprüfung zu absolvieren. Danach entschieden wir uns aber aus Sicherheitsgründen den Tag zu beenden, um nicht noch mehr am Auto zu beschädigen, wie es ohnehin schon war.
Zur Belohnung bekamen wir zusätzliche 10 Minuten zur schnellsten Wertungsprüfungszeit nach dem SupeRallye-Prinzip – also für uns insgesamt 20 Minuten. Ein Trost jedoch war, das wir nach erfolgreicher Reparatur durch unser Serviceteam am zweiten Tag wieder starten durften.

Wir gingen zwar als 20. ins Rennen, aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt! Mit ein paar guten Zeiten hätten wir den Sprung nach vorne vielleicht noch geschafft, doch am Start von Wertungsprüfung 10 brach die hintere Antriebswelle. Nachdem wir dann diese Wertungsprüfung nur mit Frontantrieb beendet hatten, absolvierten wir auch noch die darauf folgende in langsamer fahrt. Nach Rücksprache mit unserem Teammanager stellten wir fest, dass mindestens zwei weitere Gegner in der Zwischenzeit ausgefallen waren. Also galt unsere Parole: Durchhalten bis zum bitteren Ende. Und das war gar nicht so einfach, denn auf Wertungsprüfung 12 riss der Motorschutz aus seiner hinteren Halterung. Nach nur notdürftiger Reparatur vor Wertungsprüfung 13 konnte ich ihn für die letzte Sonderprüfung dann doch noch fixieren und er hielt bis ins Ziel.

Beim Schlussservice stellten wir dann zu unserer vollsten Zufriedenheit fest, dass wir letztendlich als 10. im Gesamt und 7. in der Middle East Meisterschaft über die Rampe fuhren. Was unsere ersten beiden Punkte bedeuteten.

Hierfür gilt ein besonderer Dank an unsere Mechaniker, die während der Rallye doch einiges richten mussten.

Anfang Mai geht es mit Andreas nach Jordanien. Nach einem ca. 6stündigen Kurz-Aufenthalt zu Hause, um die Klamotten zu wechseln, fliege ich dann weiter nach Sardinien, um mit Aaron Burkart und seinem C2 Super 1600 unsere erste gemeinsame WM-Rallye zu bestreiten.

Danach werde ich wieder Neues – hoffentlich erfolgreiches – berichten.

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Bilder und Bericht: Michael Kölbach

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