Bericht von Michael Kölbach
Die ersten beiden Wochen im Juni lebte ich wieder mal aus dem Koffer.
Anfang Juni flog ich nach Syrien zum 5. Lauf der Middle East Meisterschaft. Für Andreas und mich war diese Rallye wieder einmal völliges Neuland, von daher waren wir natürlich gespannt was uns erwartete.
Wie sich später heraus stellte, war die größte Hürde die Einreise nach Syrien. Man benötigt nämlich ein Visum, welches uns vom Veranstalter besorgt werden sollte. Da wir die ersten Teilnehmer am Flughafen waren, wusste am Schalter kein Bediensteter richtig bescheid. Und so begann eine Warterei von ca. 2 ½ Stunden. Nach einigen Anrufen durften wir dann endlich Einreisen. Im Hotel angekommen, freuten wir uns auf die nächsten beiden Tage. Da Syrien kein wirkliches Touristen-Land ist und nicht soviel zu bieten hat, war bei uns relaxen angesagt. Dann gings ausgeruht zum Training, was bis auf einen Plattfuß relativ problemlos verlief. Die Prüfungen waren ziemlich schnell und hart für die Reifen. Wir wussten aus dem Jahr 2005, dass viele Teilnehmer mit platten Reifen Probleme hatten. Und auch blieb es uns nicht verwährt, ohne Plattfuss durch die Rallye zu kommen. Am ersten Tag mussten auf der Prüfung wechseln, was uns einige Plätze kostete und am zweiten Tag hatten wir dann noch einen Reifenschaden, der uns wertvolle Zeit kostete. Aber unser Subaru lief wieder wie ein Uhrwerk. Am Ende belegten wir den 11. Gesamtrang und den 8. Platz in der Meisterschaft, was wieder einen Punkt bedeutete, worüber Andreas und ich uns sehr freuten.
Jetzt ist erst einmal Pause im Mittleren Osten, da die Libanon-Rallye von Ende Juni auf November verlegt wurde und ich im Oktober statt in Zypern mit Aaron Burkart in Korsika sein werde.
Mit Aaron ging es dann nach kurzem Stopp zu Hause Mitte Juni ins Saarland zu unserem ersten gemeinsamem Auftritt auf heimischem Boden. Die Saarland-Rallye war auch gleichzeitig die erste Rallye für uns auf Asphalt und sie diente natürlich als Testveranstaltung für unser Heimspiel, den WM-Lauf im August in Trier.
Das Wetter im Saarland war alles andere als C2 tauglich. Es wechselte ständig zwischen feucht und trocken, was für einen Fronttriebler nicht so toll war. Aber nichts desto trotz, unser C2 lief ohne Probleme und am Ende siegten wir in unserer Klasse und belegten den 7. Gesamtrang.
Mitte Juli werden Aaron und ich nach Daun zur Eifel-Rallye reisen, zu unserem nächsten Asphalttest und ich freue mich schon riesig darauf.
Danach geht es schlag auf schlag weiter. Erst geht es nach Estland zum Testen und 14 Tage später nach Finnland zum nächsten Junior-WM-Lauf – der berühmten 1000 Seen-Rallye.

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