Bericht zur Akropolis Rallye von Michael Kölbach
Nach Sardinien ging es sofort weiter nach Griechenland, um dort mit Andreas zu starten. Für mich war es der zweite Start in Griechenland, doch beim ersten Mal im Jahr 2003 war die Rallye für mich nach der ersten Wertungsprüfung wegen eines technischen Defekts am Auto, damals war es ein Ford Puma, beendet, und ich musste vorzeitig die Heimreise antreten. Dieses Jahr fahren wir ja einen Subaru und der sollte stabiler sein, damit wir durchaus das Podium in Athen erreichen konnten.
Beim Training stellten wir aber schnell fest, das der Ruf der Rallye gerechtfertigt ist. Die Wertungsprüfungen waren zum Teil verdammt hart für ein Gruppe N-Auto. Stellenweise kam der blanke Fels und loses Geröll mit sehr großen Steinen zum Vorschein. Aber wir haben ja diese Rallye ausgesucht, also mussten wir und unser Auto auch durch die Rallye durch.
Das schwierige war, den richtigen Kompromiss zu finden: Entweder schnell fahren, Schäden am Auto einkalkulieren, aber ein gutes Ergebniss einfahren oder langsam fahren, das Auto heile lassen, aber ein schlechtes Endergebniss zu haben.
Auf der dritten Wertungsprüfung brach an unserem Auto – trotz Vorsicht – die Felge in zwei Teile. Wir waren also gezwungen den Reifen z wechseln und dies kostete uns fast 4 Minuten. Bei so einer harten Rallye bleibt fast kein Teilnehmer von irgendwelchen Problemen verschont. Unsere Mechaniker von Stohl-Racing bekamen aber immer alle Probleme in den Griff und so erreichten wir das Podium als 13. der Gruppe N und 27. im Gesamt.
Für mich geht es jetzt mit Aaron in Finnland weiter. Dort bestreiten wir einen ausführlichen Test und eine nationale finnische Rallye als Vorbereitung für die 1000 Seen-Rallye.