Archive for the ‘Rallye’ Category

Härtetest Akropolis

Mittwoch, Juni 11th, 2008

Bericht zur Akropolis Rallye von Michael Kölbach

Nach Sardinien ging es sofort weiter nach Griechenland, um dort mit Andreas zu starten. Für mich war es der zweite Start in Griechenland, doch beim ersten Mal im Jahr 2003 war die Rallye für mich nach der ersten Wertungsprüfung wegen eines technischen Defekts am Auto, damals war es ein Ford Puma, beendet, und ich musste vorzeitig die Heimreise antreten. Dieses Jahr fahren wir ja einen Subaru und der sollte stabiler sein, damit wir durchaus das Podium in Athen erreichen konnten.
Beim Training stellten wir aber schnell fest, das der Ruf der Rallye gerechtfertigt ist. Die Wertungsprüfungen waren zum Teil verdammt hart für ein Gruppe N-Auto. Stellenweise kam der blanke Fels und loses Geröll mit sehr großen Steinen zum Vorschein. Aber wir haben ja diese Rallye ausgesucht, also mussten wir und unser Auto auch durch die Rallye durch.
Das schwierige war, den richtigen Kompromiss zu finden: Entweder schnell fahren, Schäden am Auto einkalkulieren, aber ein gutes Ergebniss einfahren oder langsam fahren, das Auto heile lassen, aber ein schlechtes Endergebniss zu haben.
Auf der dritten Wertungsprüfung brach an unserem Auto – trotz Vorsicht – die Felge in zwei Teile. Wir waren also gezwungen den Reifen z wechseln und dies kostete uns fast 4 Minuten. Bei so einer harten Rallye bleibt fast kein Teilnehmer von irgendwelchen Problemen verschont. Unsere Mechaniker von Stohl-Racing bekamen aber immer alle Probleme in den Griff und so erreichten wir das Podium als 13. der Gruppe N und 27. im Gesamt.

Für mich geht es jetzt mit Aaron in Finnland weiter. Dort bestreiten wir einen ausführlichen Test und eine nationale finnische Rallye als Vorbereitung für die 1000 Seen-Rallye.

Rallye Akropolis 2008  Wimmer/Kölbach

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Podium in Sardinien

Mittwoch, Juni 11th, 2008

Bericht zur Rallye Sardegna 2008 von Michael Koelbach

Bei der Ankunft in Sardinien war noch alles in Ordnung – zumindest, was das Wetter betraf. Doch das änderte sich schnell, denn es begann heftig zu regnen; dadurch verwandelten sich die Wertungsprüfungen zum Teil in Schlammlöcher bzw. die Bäche wurden zu Flüssen. An einer Stelle wartete für den Notfall sogar ein Traktor falls sich jemand festfahren sollte. Doch wir kamen irgenwie überall durch und waren natürlich jetzt auf die Rallye gespannt.
Nach einem guten Start am Freitag erwischte es uns kurz vor dem Ziel der letzten Wertungsprüfung. In einer mittelschnellen Rechtskurve trafen wir einen Stein, der uns die Spurstange beschädigte und einen platten Reifen bescherte. Da die Prüfung nicht mehr so lang bis zum Ziel war, hätte man mit einem kaputten Reifen weiterfahren können, aber die Spurstange brach nach einigen hundert Metern vollends ab und wir bogen ohne Vorwarnung nacht rechts in die Böschung ab. Dort standen wir dann „recht ungünstig“ quer zur Fahrbahn. Ich stieg aus, um die nachfolgenden Autos zu warnen und nachdem dann einige Streckenposten zur Stelle waren, versuchten wir unser Auto aus der misslichen Lage zu befreien.Dies dauerte aber leider zu lange und der nächste Teilnehmer war schon im Anmarsch. Obwohl er von Streckenposten gewarnt wurde, streifte er unser Auto am Heck, was natürlich zusätzliche Beschädigungen mit sich brachte.
Nachdem wir endlich unser Auto befreit hatten, fuhren wir dann langsam durch`s Ziel, was zum Glück wirklich nicht mehr soweit weg war. Nach der Zieldurchfahrt konnten wir dann die defekte Spurstange ersetzen und beruhigt zum Service fahren. Da es der letzte Service am Abend war, betrug die Servicezeit 45 Minuten, die unsere Mechaniker auch brauchten, da noch einiges an unserem Citroen repariert werden musste. Der Zeitverlust auf der Wertungsprüfung betrug ca. 3 Minuten, die uns im Klassement auf den 10.Platz zurück warfen.
Am zweiten Tag ging es darum, Schadensbegrenzung zu betreiben und deshalb fuhren wir nicht so richtig schnell über die Prüfungen, zumal das Handling auch nicht mehr so stimmte. Am Ende des zweiten Tages lagen wir wieder auf dem 5.Platz und wir hofften natürlich am Sonntag noch einen Platz gut zu machen.
Durch leichten Regen in der Nacht von Samstag auf Sonntag war der Zustand der Prüfungen zum Teil recht rutschig und wir versuchten unser Bestes. Unser direkter Gegner hatte dann einen Plattfuss und wir rutschten auf den 4.Platz nach vorne. Jetzt versuchten wir natürlich diese Position zu retten. Zwar nahm uns unser Verfolger auf der Wertungsprüfung 15 viel Zeit ab, aber es waren dann nur noch 20 WP-Kilometer und das sollte wohl reichen. Aber diesmal war das Glück auf unserer Seite. Es kam für uns noch besser, denn der Zweitplatzierte Martin Prokop verlor durch einen technischen Defekt am Auto rund 14 Minuten. Es tut uns zwar leid für Martin, doch wir nahmen das Geschenk natürlich sehr gerne dankend an.
So konntenwir unseren ersten Podiumsplatz in der Junior-WM feiern. Im Gesamtklassement liegen wir nun auf dem 4.Platz.
Nächst Woche geht es mit Andreas in Griechenland weiter, mal schauen wie es dort läuft.

Rallye Sardegna 2008

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Mitropa Rallye Cup 2008

Donnerstag, Mai 29th, 2008

Tanja Neidhöfer auf der Erfolgsspur

Rallye-Crack aus Elz auf Platz zwei der Europameisterschaft für Privatiers

ELZ. „Es war genau die richtige Entscheidung und der Erfolg gibt uns recht“, strahlte Tanja Neidhöfer auf der Zielrampe im slowenischen Ljubljana, „Wallenwein Motorsport ist ein hoch professionell arbeitendes Team und die Rallyes sind einfach wunderbar.“ Für die Saison 2008 hatte sie sich für den Platz an der Seite des Stuttgarters Thomas Wallenwein entschieden. Im Subaru Imprezza STI nehmen sie am Mitropa Rallye Cup, der Europameisterschaft für Privatiers teil. Die Saturnus-Rallye in Slowenien war bereits der dritte von acht Saisonläufen. Nach dem Auftakt im bayerischen Oberland stand zwischendurch auch noch die Lavantal-Rallye in Österreich auf dem Programm. Und die Resultate des Mixed-Teams können sich sehen lassen:
Nach drei Läufen liegt Thomas Wallenwein auf dem dritten Platz der Fahrer-Wertung. Da ein Co-Pilot wechselte, steht Tanja Neidhöfer in der Beifahrerwertung sogar auf dem zweiten Platz.“Das ist viel besser als ich erwartet hatte“, strahlt die sympatische Motorsportlerin aus Elz, „vor mir liegt nur noch Karin Thannhäuser, und die hat zusammen mit Hermann Gassner schließlich im vergangenen Jahr den Mitropa-Cup gewonnen.“ Der Erfolg in Slowenien stand allerdings auf des Messers Schneide. Schon in der letzten Wertungsprüfung hatte Thomas Wallenwein das Gefühl, „als fahre ich wie auf Schmierseife.“ Das Subaru Getriebe war gerissen, das auslaufende Öl tropfte genau auf ein Hinterrad und sorgte für wenig Grip. Doch das Duo schaffte es, den angeschlagenen Boliden über die Zielrampe zu fahren und damit wichtige Punkte zu sichern. „Ansonsten war es eine richtig tolle Rallye,“ berichtete Tanja Neidhöfer, „sehr anspruchsvolle Strecken, eine gigantische Landschaft und jede Menge begeisterter Fans.“ Eine Wertungsprüfung, die mit 30 Kilometern Länge längste der Veranstaltung hatte es der Elzerin besonders angetan, „die hat mehr Kurven, als sonst so eine ganze Rallye. Als Co-Pilot bist du rund 20 Minuten permanent am reden, denn keine Gerade ist länger als 200 Meter. Mit anderen Co-Piloten hatte ich schon mal überlegt wie man es anstellen könnte, mittendrin mal was zu trinken um die Stimmbänder zu ölen.“ Aber es gelang auch ohne `Getränke Zwischenstop` ihren Piloten fehlerfrei und schnell über die Strecke zu navigieren.

Es bleibt allerdings kaum Zeit, den Koffer richtig auszupacken. Denn schon am kommenden Wochenende findet mit der Castrol-Rallye im österreichischen Judenberg statt. Ein weiterer Lauf in der Slowakei und zwei Starts in Italien sind noch zu absolvieren, bis dann bei der ADAC 3-Städte-Ralye im bayerischen Kirchham Ende Oktober die endgültigen Endscheidungen fallen.

Wallenwein/Neidhöfer Rallye Saturnus/Slowenien

Sie wirbeln im Mitropa-Cup nicht nur bei ihrem Einsatz in Slowenien viel Staub auf: Der Stuttgarter Thomas Wallenwein und seine Elzer Co-Pilotin Tanja Neidhöfer im Subaru Impreza STI

Text und Foto: Jürgen Hahn

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Zum Jubiläum nach Jordanien

Montag, Mai 12th, 2008

Rallye Jordanien 2008 - Wimmer/Koelbach

Für Andreas war es die Premiere im Weltmeisterschafts-Zirkus – für mich war es der 25. Weltmeisterschafts-Lauf – und es war die erste Weltmeisterschafts-Rallye im Mittleren Osten.
Da wir dort schon letzes Jahr gefahren sind, kannten wir 80% der Strecken und wir wussten was auf uns zukommt. Dieses Jahr starten wir mit einem neueren Subaru, der von Stohl-Racing vorbereitet wird.
Wie immer bei solchen „fernen“ Veranstaltungen, waren wir schon ein bisschen früher vor Ort, um uns an das Klima zu gewöhnen, was auch von Nöten war, da bei uns noch schlechtes, kaltes Wetter herrschte. In Jordanien hingegen hatten wir bis zu 48 Grad. Das war also ein krasser Unterschied.
Nach problemlosen Training konnten wir gar nicht abwarten, um mit dem für uns neuen Auto endlich zu Starten.
Wie der Showstart am Donnerstag schon erahnen ließ, hatte der Veranstalter leider keine Probleme mit zu vielen Zuschauern, denn der Ansturm war nicht so groß. Trotzdem muss man den Organisatoren ein Kompliment machen, denn die Rallye war aus meinen Augen sehr gut organisiert. Auch der Serviceplatz war weltmeisterschaftswürdig, denn er wurde extra neu angelegt.
Über unsere Fahrt gibt es nichts schlechtes zu berichten. Unser Auto lief problemlos und wir fuhren konstant zwischen dem 7. und 8. Platz in der Gruppe N. Im Ziel war dann der 8. Platz in der Gruppe N und ein 25. Platz im Gesamtklassement perfekt.
Der nächste Lauf mit Andreas wird in Griechenland sein. Vorher werde ich aber Mitte Mai mit Aaron zur Rallye Sardinien starten.

Bis demnächst
Euer Michael Koelbach

Andreas Wimmer/Michael Koelbach - Rallye Jordanien

Rallye Jordanien - Auf der Zielrampe

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Saisonstart in der Ferne – Rallye Mexiko

Sonntag, April 6th, 2008

Bericht von Michael Kölbach

Mein Saisonauftakt mit Aaron für 2008 begann im fernen Mexiko. Da noch keiner von uns in Mexiko war, waren die Erwartungen dementsprechend. Neue Strecken und dazu noch in großer Höhe, bedeuteten für Mensch und Material spezielle Herausforderungen. Nach kurzen Test´s am Sonntag und Montag ging es wie üblich am Dienstag mit dem Training los. Außer 2 platten Reifen an unserem Trainingsauto hatten wir beim Besichtigen keine Probleme. Am Donnerstag waren dann der übliche Test am Morgen und abends der Showstart. Doch so viele Menschen beim Ceremonielstart wie hier habe ich auch noch nicht gesehen, das war sicher ein Erlebnis was man so schnell nicht vergisst.
Die Rallye verlief anfangs ohne große Probleme und wir beendeten den ersten Tag auf dem 4. Platz. Am Samstag ging es auch normal weiter, bis auf einmal in WP 14 die Fahrertür aufging und wir mussten 13 Kilometer mit offener Tür fahren. Da mussten wir natürlich etwas Speed rausnehmen, da wir ohne Tür vermutlich hätten aufhören müssen und außerdem hatten wir auch eine extreme Staubentwicklung im Auto. Nachdem wir die Sonderprüfung überstanden hatten und der Staub mit etwas Wasser runtergespült war, mussten wir nur noch die Tür etwas zurechtformen, damit sie wieder zu ging und wir sie mit Hilfe von Kabelbindern und Tape fixieren konnten. Trotz dieses Zwischenfalles konnten wir unseren 4. Platz verteidigen und wir gingen zuversichtlich am Sonntagmorgen an den Restart. Das einzig bedauerliche an diesem Tag war, das die WP18 wegen zu vielen Zuschauern abgesagt werden musste, ansonsten lief das Auto problemlos und wir haben festgestellt, das wir an unserem Speed auf Schotter noch ein bisschen arbeiten müssen. Aber daran wird gearbeitet und bis Sardinien ist ja auch noch Zeit.

Rallye Mexiko 2008 - Burkart/Kölbach

Rallye Mexiko 2008 - Burkart/Kölbach

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